Aktionsbündnis „Arbeiten mit chronischen Erkrankungen“
In Deutschland lebt jede:r Zweite im erwerbsfähigen Alter mit mindestens einer chronischen Erkrankung (wie z. B. Adipositas, Diabetes, Herz-Kreislauf, Rheuma oder Krebs)1. Viele Betroffene können (noch) arbeiten, aber vielleicht nicht mehr in der Art und Weise wie es ihnen vor ihrer Erkrankung möglich war. Dies erhöht nicht nur den persönlichen Leistungs- und Leidensdruck, sondern es hat auch große gesundheitsökonomische und gesellschaftliche Auswirkungen. Was oft fehlt ist ein offenes, stigmafreies Arbeitsumfeld, frühzeitige Unterstützung, flexible Arbeits-Modelle und ein Verständnis dafür, wie der (Arbeits-)Alltag der Mitarbeitenden mit chronischen Erkrankungen tatsächlich aussieht. Gleichzeitig sucht die deutsche Wirtschaft händeringend nach Fachkräften. Demografischer Wandel und steigenden Arbeitsunfähigkeitszahlen verschärfen die Lage.
Das Aktionsbündnis „Arbeiten mit chronischen Erkrankungen“ setzt sich dafür ein, politische Lösungen zu entwickeln, um in Zeiten des Fachkräftemangels den Bedürfnissen und Anforderungen von Menschen mit chronischen Erkrankungen wirkungsvoll zu begegnen und somit auch das Gesundheitssystem zu entlasten und die deutsche Wirtschaft zu stärken.